FAQ Umkehrosmose

Fragen und Antworten zum Thema Umkehrosmose

Was ist die Umkehrosmose?

Wie der Name verrät, basiert die Umkehrosmose auf dem Prinzip der Osmose, allerdings auf umgekehrte Art und Weise. Oftmals wird auch der englische Begriff „reverse osmosis“ (RO) verwendet.

Dabei wird eine Trennung in eine hoch konzentrierte und eine reine Flüssigkeit durchgeführt. Dies geschieht durch das Erzeugen eines äußeren Gegendrucks, welcher höher ist als der natürliche osmotische Druck. Hierdurch wird das Wasser durch die Membran gepresst. Das Wasser wird also gedrängt, durch die Membran hindurch auf die Seite der Flüssigkeit mit geringerer Konzentration zu fließen.

Aufgrund der geringen Porengröße der Membran werden die gelösten Stoffe am Durchfließen gehindert. Die Membran dient somit als Filtermaterial.
Äußerer Druck auf der einen Seite und die geringe Porengröße der Membran auf der anderen Seite, die meist nur für Wassermoleküle durchlässig ist, sorgen dafür, dass sich nun auf der einen Seite der Membran Reinstwasser (Permeat) befindet und auf der anderen Seite Abwasser mit einer hohen Konzentration an im Wasser gelösten Stoffen. Dieses Abwasser beziehungsweise die an der Membran hängen gebliebenen Schadstoffmoleküle werden in regelmäßigen Abständen weggespült.

Wie viel Abwasser fällt für einen Liter gereinigtes Wasser an?

Unter idealen Bedingungen produziert die Umkehrosmoseanlage in etwa einen Liter Osmosewasser bei drei Litern Abwasser. Aufgrund der verschiedenen Wasserhärten und -verunreinigungen je Region, ist das Nennen eines exakten Verhältnisses allerdings nicht möglich. Ebenso sind dabei auch der Wasserdruck, der Tankdruck sowie die Wassertemperatur entscheidende Faktoren.

 

Ist Umkehrosmose wegen des Abwassers nicht unökologisch?

Auf den ersten Blick erscheint die Umkehrosmose nun natürlich aufgrund des Verhältnisses von Osmose- zu Abwasser als unökologisch, allerdings gilt es die Alternativen zu betrachten. Gehen wir einmal davon aus, Sie würden Ihr Trinkwasser ansonsten aus einer gewöhnlichen Mehrweg-Pfandflasche zu sich nehmen. Zum Spülen einer solchen Flasche benötigt die Mineralwasserindustrie für gewöhnlich ca. 20 Liter Wasser, bevor diese neu befüllt wird. Hinzurechnen muss man nun noch die Transportkilometer, welche für den Transport der vollen sowie der leeren Flasche notwendig ist. Im Vergleich erscheint die Umkehrosmose also alles andere als unökologisch.

 

Wie kann ich die Qualität und Reinheit des Osmosewassers überprüfen?

Um die Qualität und Reinheit des Wassers zu bestimmen, gilt es den Leitwert zu ermitteln. Der Leitwert gibt die Summe der im Wasser gelösten Teilchen im ppm (Parts per Million) an. Ein hoher Leitwert (ca. 60 ppm) heißt, dass sich eine hohe Anzahl gelöster Stoffe im Wasser befindet und die Reinheit somit nicht gegeben ist. Mithilfe eines „TDS Meter“ (Leitwertmessgerät) können Sie diesen Leitwert ohne Komplikationen selber ermitteln.

Der Leitwert Ihres Osmosewassers sollte dabei nicht höher als 10 % des Leitwertes Ihres Leitungswassers sein.

Beispiel: Sie messen bei Ihrem Leitungswasser einen Leitwert von 220 μS (MikroSiemens). Nach der Umkehrosmose beträgt der Leitwert Ihres Wassers 25 μS. Somit läge der Anteil bei 11,36 % und wäre somit über dem Wert von 10 %.

 

Wie kann ich feststellen, welchen Druck mein Leitungswasser hat?

Wenden Sie sich zu Fragen über Ihren Wasserdruck zuerst an Ihr zuständiges Wasserwerk. Dort sollte man Ihnen Auskunft geben können.

 

Wieso Filter die Anlage auch Mineralstoffe aus dem Wasser? Benötigt der Körper diese nicht?

Durch die äußerst feine Filterung des Wassers, lässt es sich nicht vermeiden, dass auch gutartige Mineralstoffe herausgefiltert werden. Gegen viele Meinungen ist dies allerdings nicht weiter schlimm, da der Anteil an Mineralstoffen im Wasser ohnehin zu gering ist, um den täglichen Bedarf zu decken. Natürlich benötigt unser Körper diese wichtigen Mineralstoffe, diese werden allerdings zum Großteil über unsere Nahrung aufgenommen. Wasser wird von daher nicht als Mineralienlieferant benötigt.

 

Wozu brauche ich einen Umkehrosmose Wasserhahn?

Der Umkehrosmose Wasserhahn sorgt dafür, dass normales Leitungswasser und Osmosewasser über separate Leitungen abgezapft werden können und macht somit die Installation eines zusätzlichen Wasserhahns überflüssig. Durch die getrennten Leitungen ist eine optimale Hygiene gewährleistet und das Osmosewasser bleibt rein. Sie können warmes Leitungswasser, kaltes Leitungswasser und Osmosewasser entnehmen.

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